Die Aufgabe. Durch die Ablösung einer bestehenden Produktelinie, die immer mehr zur «Commodity» wird und weltweit ein nur noch moderates Stückzahlenwachstum aufweist, sollen Kunden von Mettler Toledo trotzdem wieder mit neuen, überragenden Marktleistungen begeis- tert werden. Gute Ideen entstehen typischerweise aus der Kombination verschiedener Elemente. Daher machte sich ein interdiszi- plinäres Team daran, entsprechende Basisinformationen zu sammeln und aufzubereiten, um sie dann im 3-tägigen Pathfinding-Workshop zusammenzuführen und mental zu verankern.	Das Vorgehen. Das Team baute zuerst intensiv spezifisches Wissen auf: Die Sammlung technischer Ideen firmeninterner Wissensträger wurde zu einem Ideen-Mindmap verdichtet. Anwenderbedürfnisse und Marktchancen wurden durch «Shadowings» bei Kunden, Nichtkunden und Experten gesam- melt, d.h. Anwender wurden bei ihrer täglichen Arbeit beobach- tet und anschliessend befragt. Während des Pathfindings wurden diese Grundlagen zu neuen Ansätzen weiter entwickelt. Dabei wurden 4 Arbeitsformen be- nutzt: Analytisches Kombinieren der in der Vorbereitung ge- sammelten Informationen; intensiver, strukturierter Ideenaus- tausch im Plenum zur Konsensbildung; Plastizierübungen, d.h. Arbeiten mit Ton zur mentalen Verankerung des Erkannten; Prozessreflexionen, um auch hinterliegende Hemmnisse und Themen zu erkennen.

		Die Ergebnisse. Er wurden drei sich gegen- seitig ergänzende Marktleistungsideen ausge- arbeitet, die es erlauben werden, nachhaltig Geschäfte zu halten und massiv auszubauen. «Durch diese sehr effiziente und wirksame Gestaltung der Urschlamm-Phase durch Roland Haas wurde gemeinsam etwas geschaffen, das von allen Teilnehmern getragen und dement- sprechend vorangetrieben wird. Das Projekt ist in vollem Gange!» Thomas Flückiger, Leiter Entwicklung Elektronik, Mettler Toledo, Greifensee